Energie und Klima, Bedarf an fundierter Beratung
Mit der zunehmenden Komplexität von Klimatechnologie in Gewächshäusern wird immer mehr Fachwissen von Anbauleitern verlangt. Die Gärtner sind sich nicht immer der Auswirkungen bewusst, die das Aufhängen von LED-Beleuchtung oder die Installation eines Doppelschirms oder vertikaler Ventilatoren auf das Klima haben. Oder wie sie mit diesen neu erworbenen Anlagen maximal Energie sparen können, ohne dabei an Produktion und Qualität einzubüßen, sagt Gewächshausklima-Experte Ton Habraken von Svensson.
Guter Rat ist teuer, was man auf zwei Arten verstehen kann. Ein weiteres Sprichwort lautet: Guter Rat ist Gold wert. Letzteres gilt sicherlich für Energieeinsparung und Gewächshausklima. Seit der Einführung von LED-Beleuchtung, Doppelschirmen und Entfeuchtung ist der Anbau in Gewächshäusern noch mehr zu einer Spitzensportart geworden. Oft am Rande des Möglichen, da die Margen geringer sind als je zuvor. Durch Vergrößerung und Nachhaltigkeit müssen Unternehmer alle Register ziehen, um ein rentables Geschäft zu erhalten, auch angesichts der zunehmenden Regel- und Steuerlast.
Ton Habraken: „Der CO2-Fußabdruck muss reduziert werden, dieses Bewusstsein wird bei den Produzenten von Lebensmitteln und 'grünem Glück' immer deutlicher. Um Ihre 'Lizenz zum Produzieren' in Zukunft zu behalten, müssen Sie wirklich Schritte unternehmen. Sie können sich derzeit auch unterscheiden. Letztendlich muss natürlich jeder dorthin. Aber die Lösung ist nicht für jeden gleich.“
Das Puzzle neu legen
Jede Situation erfordert eine maßgeschneiderte Lösung, fährt Habraken fort. „Es ist nicht so, dass man sagen kann: Ich installiere einen Schirm und dann bin ich fertig. Das muss wirklich für jedes Unternehmen und jeden Standort spezifisch betrachtet werden. Es ist kein 'One-Size-Fits-All'-Ansatz, sondern wirklich maßgeschneiderte Arbeit, die wir liefern. Wir sind natürlich über alle Energiesparmaßnahmen informiert und können helfen, den Verbrauch so weit wie möglich zu begrenzen. Wir stellen auch die Verbindung zum Wechsel von SON-T zu LED her. Wir sind gut informiert über die Auswirkungen auf das Gewächshausklima. Letztendlich geht es auch um die richtige Produktqualität. Darauf darf nicht verzichtet werden. Dennoch sieht man, dass bei einigen Unternehmen, die auf Voll-LED umgestellt haben, nicht die Produktion oder Qualität erreicht wird, die sie gewohnt waren. Das Puzzle, das wir mit SON-T ziemlich gut gelöst hatten, auch weil es einen Überfluss an Energie gab, muss jetzt mit weniger Energieinput und Erhaltung der Produktqualität neu gelegt werden. Das erfordert immer mehr Fachwissen.“
Klimawirkung reduzieren Energieeffizienz ist inzwischen ein heißes Thema geworden, da die Abnehmer immer häufiger nach dem CO2-Fußabdruck pro kg, Stiel oder Topf fragen werden. Damit kann der Fortschritt in der Energiewende des Gartenbaus hin zu weniger CO2-Emissionen sichtbar gemacht werden. Dank der Produktivitätssteigerung in den Niederlanden wurden bereits große Fortschritte erzielt. Habraken: „Als mein Vater noch Gerbera kultivierte, war ein Germini-Gärtner mit 250 oder 300 Stielen pro m2 schon ein Spitzenreiter. Heutzutage erreichen bestimmte Sorten 800 bis 900 Stück pro m2. Der Energieverbrauch pro m2 hat sich dabei nicht sehr verändert, aber pro Stück macht das natürlich einen
Von Spalten zu Entfeuchten
Durch höhere Lichtniveaus mit LED wird mehr Wärme im Gewächshaus benötigt, was zu mehr Feuchtigkeitsproduktion führt. Spalten im Energieschirm in Kombination mit einem Mindestrohr sind jedoch unerwünscht, da dies zu viel Energie kostet. Dann kommt die Entfeuchtung ins Spiel, fährt Habraken fort. „Gärtner denken manchmal sehr einfach: Ich nehme diese eine Lampe weg und hänge die andere auf, fertig. Aber plötzlich passieren im Gewächshaus allerlei seltsame Dinge, die sie vorher nicht hatten. Temperaturunterschiede, die im Gewächshaus entstehen. Diese können je nach Strategie, welche Temperaturen in welchem Rohrnetz eingesetzt werden, in welcher Reihenfolge, wieder gelöst werden. Das gesamte Puzzle von Klima und Energie muss neu gelegt werden. Man kann nicht einfach weitermachen wie bisher. Man muss wirklich gründlich pro Unternehmen schauen: Was ist die beste Lösung und in welcher Reihenfolge werde ich es tun.“
Vertikale Belüftung
Vertikale Ventilatoren können zu noch höheren Energieeinsparungen führen, da die Züchter ihre Schirme mehr Stunden vollständig geschlossen halten können. „Neben Energieeinsparungen wissen wir auch, wie wir das Klima und die Pflanze aktiv halten und wie wir das natürliche Licht auf ein optimales Niveau bringen können. Das kann unter anderem mit der PARperfect-Schirmlösung erreicht werden. Vielleicht nicht so sehr im Gemüseanbau, aber sicherlich im Zierpflanzenbau. Gärtner, die dies verwenden, berichten uns, dass sie schneller anbauen können, mit einer höheren Qualität. Da sie keine Pflanzen mehr von einer dunklen Ecke an einen helleren Ort bewegen müssen, spart dies auch Arbeit.“

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Ton Habraken
ton.habraken@ludvigsvensson.com
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