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Energieeinsparung in der Gurkenkultur

Vor zwei Jahren stellte einer der Standorte der heutigen „The Valley“ vom Tomaten- auf den Gurkenanbau um. Damit einhergehend zogen die Unternehmer auch der künstlichen Beleuchtung den Stecker. Um dennoch ausreichend Temperatur ins Gewächshaus zu bekommen und zudem Energie zu sparen, investierten sie Anfang dieses Jahres in einen zweiten Schirm, Svenssons Luxous 1147 FR. Ausschlaggebend für die Wahl war insbesondere die hohe Lichtdurchlässigkeit dieses Energieschirms.

„The Valley“ ist ein relativ neuer Name in der Welt des Fruchtgemüses. Das Unternehmen entstand Anfang dieses Jahres aus einem Zusammenschluss der vier Unternehmen Kwekerij Greenway, Kwekerij GreenValley, Voort Tomaten und Kwekerij Van den Berg. Das neue Unternehmen umfasst sieben Standorte, hauptsächlich im niederländischen Westland, und verfügt insgesamt über eine Anbaufläche von rund 50 ha. Der Absatz der Produkte erfolgt über Growers United. „Auf sechs Standorten bauen wir verschiedene Tomatensorten an, am siebten Gurken und es könnte durchaus, dass wir in Zukunft noch weiteres Fruchtgemüse anbauen“, erklärt Jack Groenewegen.

Groenewegen ist einer der vier Direktoren des Unternehmens. Bis Anfang des Jahres war er Eigentümer von Kwekerij Greenway und Mitgesellschafter bei Kwekerij GreenValley. Mit der Fusion wollten die Unternehmer ihre Unternehmen fit für die Zukunft machen. „Mehr Personen im Vorstand zu haben – bei uns sind dies mittlerweile vier Personen – bietet die Chance, sich zu spezialisieren. Und das ist ein großer Vorteil, denn als Produzent muss man heutzutage auf vielen Hochzeiten tanzen. Das Ganze ist als Einzelkämpfer eigentlich nicht mehr zu bewältigen. Daher ist es gut, dass wir die Aufgaben jetzt aufteilen können.“

Bedarf an zusätzlicher Wärme

Der Gurkenstandort von „The Valley“ in De Lier hat eine besondere Geschichte: In dem Gewächshaus, das 2019 gebaut wurde und damals Teil der Kwekerij GreenValley war, wurden zunächst Tomaten angebaut. „Aufgrund der Virusproblematik haben wir uns jedoch nach etwa eineinhalb Jahren entschieden, auf Gurken im Hochdrahtanbau umzustellen“, erläutert Groenewegen. „Im Zuge dieser Umstellung wollten wir dann auch auf künstliche Belichtung verzichten, was bei Gurken ja sowieso eher selten gemacht wird. Allerdings belichten wir in den ersten Monaten des Jahres je nach Produkt- und Strompreisen auch heute immer noch ein paar Stunden am Tag, denn es wurde schnell offensichtlich, dass die Temperatur im Gewächshaus aufgrund des Verlusts an Beleuchtungswärme nicht unbedingt immer hoch genug war.

Das war nicht nur aus anbautechnischer Sicht wenig wünschenswert, sondern steigerte im Endeffekt auch den Energieverbrauch. Deshalb haben wir uns dann auch im Herbst letzten Jahres entschieden, in einen zweiten Schirm zu investieren. Klar ist, dass es auf jeden Fall wichtig ist, den Fokus so weit wie möglich auf Energieeinsparung zu legen, auch, weil fossile Energie ab 2025 stärker besteuert werden wird. In dem Gewächshaus war übrigens bereits ein Obscura FR-Schirm von Svensson installiert, um die Lichtemissionen zu begrenzen.“

Als zweiter Schirm wurde dann ein Luxous 1147 FR, ebenfalls von Svensson, installiert. Ausschlaggebend für diese Wahl sei die hohe Lichtdurchlässigkeit dieses Energieschirms gewesen, betont Groenewegen. „Obwohl wir eigentlich mehr Temperatur im Gewächshaus wollten, wollten wir auch so wenig Produktionseinbußen wie möglich hinnehmen. Deshalb war für uns eine hohe Lichtdurchlässigkeit entscheidend. Und der Schirm Luxous 1147 FR ist in dieser Hinsicht Marktführer.“

15 - 20 % weniger Gasverbrauch

Der Energieschirm wurde Mitte Januar, kurz nach dem Pflanzen der neuen Kultur, installiert. Nachts sind nun beide Schirme geschlossen, tagsüber ist nur der Energiebschirm zu. „Zumindest wenn es kalt ist. Wenn es wärmer wird, öffnen wir morgens den Schirm“, erläutert Groenewegen. Björn van Wingerden, der für den Standort verantwortliche Gärtner, hat in den letzten Monaten festgestellt, dass die Wärme im Gewächshaus dank des Schirms besser gehalten wird. „Letztes Jahr haben wir den Verdunklungsschirm normalerweise gegen 7:30 Uhr geöffnet; andernfalls hätten unsere Mitarbeiter zu wenig gesehen. Dies führte jeweils zu einem durchschnittlichen Temperaturrückgang von drei Grad. Jetzt halten wir den Energieschirm geschlossen, zumindest bis in den Vormittag hinein.

Wenn wir den Energieschirm dann öffnen, ist bereits ausreichend Strahlung von außen vorhanden und es kommt nicht mehr zum Kältesturz. Das kommt dem Pflanzenwachstum zugute und wir sparen auf diese Weise auch Energie. Ich schätze, dass wir dank des zweiten Schirms in den Wintermonaten etwa 15 – 20 % unseres bisherigen Gasverbrauchs einsparen konnten.“

Laut Standortverantwortlichem Leendert Vaandrager ist auch die Kopftemperatur der Gurken im Durchschnitt höher, was dem Pflanzenwachstum zugutekommt. Ob dies tatsächlich am zweiten Schirm liegt, lässt sich seiner Meinung nach allerdings nur schwer feststellen. „Dazu trägt wahrscheinlich auch die Tatsache bei, dass wir in den ersten Monaten des Jahres zumindest ab und an belichten. Die beiden Effekte lassen sich nur schwer voneinander trennen.“

Obwohl der Schirm grundsätzlich feuchtigkeitsdurchlässig ist, muss er laut Vaandrager dennoch ab und an einen Spalt aufgemacht werden. „Ab einem bestimmten Punkt hat man so viel Blattmasse im Gewächshaus, dass man die Feuchtigkeit einfach nicht mehr kontrollieren kann. Vor allem dann, wenn auch das Licht an ist.“

"Ich bin überzeugt, dass zwei Klimaschirme zum Standard werden".

Mehrwert unterm Strich

Groenewegen kann noch nicht sagen, ob der Lichtverlust durch den zweiten Schirm tatsächlich zu einer geringeren Produktion führt und wenn ja, wie viel das dann genau ausmacht. „Dieses Jahr hatten wir einen dunklen Frühling, die diesjährige Ernte ist also nicht repräsentativ. Wie sich die Produktion entwickeln wird, bleibt also spannend. Ich bin aber zuversichtlich, dass sie nicht allzu viel  zurückgehen wird. Hinzu kommt: Ohne Schirm hätten wir aufgrund der niedrigeren Temperaturen auch Produktionsausfälle gehabt. Außerdem hätten wir auch noch mehr Energie verbraucht. Der Luxous 1147 FR bietet meiner Meinung nach also definitiv einen Mehrwert: Wir haben höhere Temperaturen, ein Maximum an Licht und sparen Energie.“

Vaandrager und Van Wingerden sind damit eins. „Darüber hinaus nutzen wir den Schirm auch im Frühjahr und Sommer als Lichtschutz, um Verbrennungen vorzubeugen. Das gibt einen zusätzlichen Pluspunkt“, fügt van Wingerden hinzu. Aufgrund der positiven Erfahrungen erwägt Jack Groenewegen, auch an den vier „The Valley“-Standorten, die jetzt noch mit Einfachschirmen ausgerüstet sind, in eine zweite Schirmlage zu investieren. „Und dann ist Svenssons Luxous 1147 FR definitiv im Rennen. Ich bin davon überzeugt, dass zwei Klimaschirme zum Standard werden, insbesondere auch angesichts der bevorstehenden Erhöhung der Energiesteuern.“

Wollen Sie mehr wissen? Wir beraten Sie gerne.

Jakob Johansson

Berater für Gewächshausklima

jakob.johansson@ludvigsvensson.com

 

 

 

Artikel veröffentlicht im Kas Magazine Juni 2023

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