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Mehr Licht ins Gewächshaus

Will man Svenssons Mann in Deutschland glauben, ist es viel zu häufig viel zu dunkel in Deutschlands Gewächshäusern - und es wird immer noch dunkler und dunkler. Und das liegt Markus Balan zufolge daran, dass vielerorts die Gewächshäuser in die Jahre gekommen sind und zwar in Stand gehalten wurden, aber nicht unbedingt immer weiterentwickelt werden.

Wurden die Gewächshäuser seinerzeit noch gemäß dem Stand von Forschung, Wissenschaft und Technik errichtet und haben die Gärtner so gesehen also alles richtig gemacht, hat sich in der Zwischenzeit die Welt weitergedreht - und auch wenn der Volksmund gerne behauptet, dass früher alles besser gewesen ist, so mag das für ausgesuchte Beispiele vielleicht stimmen, für Schirmtechnik mit Sicherheit aber nicht.

Und so wundert sich dann so mancher Zierpflanzengärtner, warum der Hemmstoffverbrauch von Jahr zu Jahr steigt, obwohl die bunten Kataloge der Pflanzenzüchter doch eigentlich versprechen, dass ihre Neuzüchtungen von Natur aus kleinbleibender denn je sind.

Für die Antwort auf diese Frage muss Balan nicht lange überlegen: „Das Wachstum der Pflanze steht und fällt mit dem Licht. Ist nun das Lichtangebot der das Wachstum limitierende Faktor, dann versucht die Pflanze, in Richtung Licht zu wachsen. Der Handel und die Verbraucher wollen aber gerne kompakte Pflanzen, also muss der Gärtner mit der Spritze ran.“ Doof sei dann, dass diese Pflanzen eben nur künstlich kleingehalten wurden und später im Beet, Container oder Balkonkasten förmlich explodieren.

Zeitgleich schlägt sich die Dunkelheit auch in der Energierechnung nieder. Die in der Hochphase des Breitschiffgewächshausbaus in Deutschlands oftmals eingebauten Aluminiumschirme wurden so ausgelegt, dass die Gärtner sicher sein konnten, dass es an ihren Pflanzen nicht zu Verbrennungen kommen kann. Für sich genommen keine schlechte Idee, nur bekommen dann alle Pflanzen, die nicht auf den hellsten Flecken stehen eben auch systematisch zu wenig Licht ab.

Nicht vergessen dürfe man auch, dass die Schirme je nach Standort zwar schnell oder weniger schnell, zwangsläufig aber auf jeden Fall verschmutzen. Bei den Aluminiumschirmen beispielsweise könne man das Balan zufolge gut beobachten, wenn die Reflektionsfähigkeit des Materials auf der Schirmoberseite nach und nach sichtbar weniger werde.

Und so werde dann im Laufe der Jahre aus einem Schirm, der eigentlich genau auf die Kultur und die Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten war, streng genommen eine Verdunklungsanlage und spätestens dann ist es Zeit, über einen Austausch des Schirmgewebes nachzudenken, auch wenn der Schirm selbst vielleicht noch vollkommen in Ordnung scheint.

Und dann sollte auf jeden Fall Schirmmaterial mit möglichst großem Haze-Wert zum Einsatz kommen. Balan erklärt, was es damit auf sich hat: „Der Haze-Wert beschreibt, etwas vereinfacht gesagt, die Streuung des Lichts.“ Und dabei gelte dann die einfache Gleichung: Je mehr Streuung, umso ausgeglichener ist die Lichtsituation unter dem Schirm.

Gibt es dann mess- und sichtbar keine Unterschiede mehr zwischen hell und dunkel, was relativ einfach beispielsweise auch am Fehlen von Schlagschatten festgemacht werden kann, dann lässt sich mit geringeren Schattierwerten die Lichtmenge, die in das Gewächshaus gelangen kann, maximieren, da ja die Angst vor Pflanzenverbrennungen ihren Schrecken verloren hat.

Balan räumt ein, dass es eine Reihe anderer Produkte gibt, die auch mit erhöhter Lichtdiffusion werben. Da gebe es beispielsweise entsprechend behandeltes Glas oder die Möglichkeit, ähnlich wie beim Kreiden zum Schattieren des Gewächshauses ein sog. Coating auf das Glas aufzubringen.

Für sich genommen seien diese Alternativen mit Sicherheit auch nicht schlecht, erklärt Balan. Einziges Manko sei, dass sich die Effekte dann nicht nach Belieben steuern lassen. Das sei ähnlich wie mit Schattierkreide an bewölkten Tagen, wenn man sie am liebsten sofort wieder abwaschen würde. Ziehe man dann noch die Energiespareffekte ins Kalkül, die bspw. ein Harmony-Schirm geschlossenen Gewebetyps oder die Kombination eines Harmony-Schirms offenen Typs mit einem Tageslichtschirm bieten, sollte die Entscheidung eigentlich leicht fallen.

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