Ein Artikel wurde zum Einkaufswagen hinzugefügt.
Artikel wurde aus dem Einkaufswagen entfernt.
Kunde hat etwas zum Einkaufswagen hinzugefügt.
Sie müssen einen Kunden selektieren, bevor Sie Produkte zufügen können.
Sie können nur eine begrenzte Zahl dieses Artikels bestellen.

Club – eine spannende Herausforderung für eine Modedesignerin

Besteht die Möglichkeit aus einem Möbelstoff Designerkleidung herzustellen? Wenn man die Designerin Josefin Wiklund fragt, lautet die Antwort eindeutig ja.

  

Vielleicht haben Sie schon die Bilder unserer Frühjahrskollektion 2021 gesehen, bei der ein Teil der Kollektion einen neuen Einsatz in Form von Designerkleidung erhalten hat?

Club ist eine Reihe von Möbelstoffen, die sich an der skandinavischen Textiltradition orientiert und klassische Karomuster aus anderen Teilen der Welt einfließen lässt. Ein Aufeinandertreffen von Tradition und Zukunft, von Textil und Technik. So lautete die Aufgabenstellung für die Bekleidungsdesignerin, Josefin Wiklund, an der Schwedischen Textilschule in Borås, als sie den Auftrag erhielt, Kleidung für Jungen und Mädchen auf der Basis von Club zu entwerfen.

Josefin Wiklund arbeitete zuvor als Designassistentin bei Filippa K in Stockholm und studiert nun Modedesign auf Masterniveau an der schwedische Textilschule.

Josefin Wiklund arbeitete zuvor als Designassistentin bei Filippa K in Stockholm und studiert nun Modedesign auf Masterniveau an der schwedische Textilschule.

@_____josefinwiklund

__________________________________

„Es war eine wirklich spannende Herausforderung. Die Arbeit mit gröberen Möbelstoffen, die eine andere Art von Faltenwurf und textilem Verhalten aufweisen als traditionelle Modestoffe, verlangte einen ganz anderen Denkansatz als ein normaler Designprozess. Das Konzept der Kollektion konzentriert sich auf traditionelle, skandinavische Textilien in einem neuen Gewand, das ich in das Design der Kleidungsstücke einbringen wollte – durch stilvolle, klassische Kleidungsstücke in einer neuen Interpretation. Ich wollte, dass die Kleidungsstücke die unterschiedlichen Eigenschaften der Materialien wiedergeben und betonen. Zum Beispiel wollte ich bei den gröberen Geweben die Schnittlinien und Nähte auf ein Minimum reduzieren, um die Qualität des Textils und seinen einzigartigen Fall bestmöglich zu betonen. Damit begann der Designprozess“, sagt Josefin Wiklund.
__________________________________

Was bedeutete das in der Praxis?

„Unter anderem wollte ich die Materialien so unberührt wie möglich belassen, indem ich zum Beispiel nicht viel zerschneide oder zu viele Nähte verwende. Das Kleid aus der Sway-Serie habe ich in mehreren Lagen drapiert, um die Art und Weise nachzuahmen, wie ein Vorhang natürlich fällt. Wichtig war mir, dass die Kleider den spezifischen Faltenwurf eines Vorhangs oder die geschmeidige Festigkeit von Möbelstoffen einfangen.“

Ein weiterer Punkt, den Josefin Wiklund hervorheben wollte, war der technische Aspekt des Designprozesses von Ludvig Svensson.

„Bei allem, was Svensson macht, interagiert das Technische mit dem Design. Um diesen Zugang zur Technologie zu verinnerlichen, bot es sich an, im Designprozess mit einer Software zu arbeiten. Beim Entwerfen in einer Software werden die Kleidungsstücke dreidimensional komplett digital erstellt, bevor die Schere überhaupt den Stoff berührt. Der Ansatz gibt einen sehr guten Überblick darüber, wie das fertige Kleidungsstück aussehen wird, was wiederum den Stoffabfall in der Näh- und Prototyp-Phase minimiert. Ich denke, es passt gut zu dem, wofür Svensson steht.“

Josefin Wiklund arbeitete während des Prozesses eng mit der Stylistin im Fotostudio zusammen. Von Anfang an hatten sie eine Vision, wie Kleidung und Möbel miteinander verschmelzen könnten.

„Ich war sehr glücklich, als ich das schöne Ergebnis gesehen habe. Die Fotos waren sehr eindrucksvoll und haben sowohl der Kleidung als auch den Möbeln und Stoffen eine tiefere Dimension und Interaktion verliehen. Ich habe einige erstaunliche Rückmeldungen zu diesem Projekt erhalten und ich habe wirklich das Gefühl, dass es eine Teamleistung war, von der Idee bis zum fertigen Ergebnis. Ich bin froh, dass das Team von Svensson diesen Schritt gewagt hat und einer jungen Modedesignerin die Möglichkeit gegeben hat, auf diese Weise Kleidung zu entwerfen.“

Loading…